Wir sind wieder zurück von unserer C-Tour. Die Rückreise führte uns diagonal durch das südliche Spanien, vorbei an Toledo durch die La Mancha, zuletzt an der AVE-Zugstrecke Madrid-Alicante entlang, die wir schon mehrfach gefahren sind.
Als wir uns der Küste nähern, werden die Straßen voll, die Landschaft ist zersiedelt, die Vegetation karg.
Nun sind wir wieder in Campello. Das Haus müffelt etwas, als wir es aufschließen. Es ist eisig und ungemütlich. Es stellt sich heraus, dass mal wieder eine Sicherung herausgeflogen ist. Vieles im Kühlschrank ist vergammelt. Wir machen die Heizgeräte an. Das sind die Klimaanlagen des Sommers, die nun fönartig warme Luft in den Raum pusten. Dadurch fliegen die trockenen Blätter am Weihnachtsstern ab und die Weihnachtsdeko durch die Gegend. Den Warmwasserspeicher heizen wir erst mal hoch, damit die Lauwarmkeime sich nicht zu wohl fühlen nach dem Stromausfall. Daraufhin fliegt die Sicherung wieder raus und wir suchen Handy zwecks Taschenlampenapp. In Caceres hatten wir ein Hotel mit richtiger Heizung, also mit Heizkörpern an der Wand und nicht mit einem völlig ausgekühlten Zimmer, in dem man nur aus Entschlossenheit nicht friert und weil man im Bett Socken und Pullover trägt. Wie haben wir das genossen! Unser Haus hier ist im Sommer heiß und im Winter kalt. Wenn man es für ein paar Tage verlässt, rächt es sich, vernichtet Lebensmittel, lockt Ameisen ins Sofa und stinkt.
Aber wir haben die ersten blühenden Zweige an den Mandelbäumen gesehen! Und morgen sind wir wieder am Meer. Also ist alles gut.