Immerhin schon 46 km. Ich wusste ja nicht so recht, worauf ich mich hier einlasse. Aber meine ersten beiden Runden haben mir Mut gemacht. Das Hinterland des Mittelmeers hat hier recht ansprechende Eigenschaften. Es ist hügelig, aber nicht zu sehr. Bis zu 400m ging es bei den ersten Runden hoch. Die Straßen sind in gutem Zustand. Und es ist sehr wenig Autoverkehr. Und die wenigen FahrerInnen sind sehr rücksichtsvoll. Bleiben eher mal einen Moment hinter mir, als mit zu großem Risiko zu überholen.
Außer mir sind auch noch viele andere mit Rennrädern unterwegs. Oft allein, wenige zu zweit oder in Gruppen.
Hatte ich schon die Landschaft erwähnt? Schon das Hügelige ist sehr reizvoll. Man hat immer einen weiten Blick bis zu den nächsten Bergen. Und wenn man sich etwas hoch bewegt hat, bekommt man zur Belohnung im Hintergrund das blaue Mittelmeer. Ich fühle mich an die Küstenstraße auf Mallorca erinnert. Also, Landschaft: einfach wunderbar.
Warum ist es so leer? Am Strand ist schon recht viel Betrieb. Es sind viele UrlauberInnen hier. Aber wenn man ins Binnenland fährt...da ist es recht still. An den Berghängen sind landwirtschaftliche Flächen zum Teil terassenartig angelegt, werden aber offenbar nicht mehr genutzt. Ein paar Olivenbäume sieht man noch, und ein paar wenige Ziegen. Auch eine Obstbau Anlage über mehrere Hektar, unter Folien, sieht verwaist aus. Auf dem Weg nach Xixona gibt es einen ganzen Fabrik- und Lagerkomplex zu verkaufen. Aber vielleicht belebt es sich ja schon zum Ende der Sommerferien wieder, das wäre der 10. September. Bis dahin würde ich dann noch ein paar Kilometer fahren. Und dann Bericht erstatten.