Das Tal der grünen Steine

Eine kleine Wanderung, beginnend in Xixona, in ein besonderes Tal. Der Weg beginnt eher unspektakulär. Über Straßen durch die Vororte von Xixona, vorbei an Wohnsiedlungen, Sportanlagen und Gewerbeviertel mit Autowerkstätten und Turron-Herstellern. Auch außerhalb des Ortes zunächst eine Asphaltpiste. An dessen Ende ein normaler Sandweg mit Landschaft. Links und rechts teils verlassene, teils intakte Fincas mit Mandel- und Olivenhainen. Heute allerdings ohne etwas. Ohne Wetter, ohne Tageslicht, ohne Luftbewegung, und ohne Geräusche.
Erst als der Wanderweg einem kleinen Pfad folgt und es wieder bergab geht, wird es interessant.

Die Beschilderung war auch hier wieder vorbildlich. Ein grüner mit einem weißen Strich markiert den Weg. Beide Farben gekreuzt, wenn man da nicht lang soll.
Der Weg führt uns bergab in eine Schlucht nahe Schluchten
Schroffe, vielfach verschachtelte Felsstrukturen lassen die Landschaft erscheinen, als wäre man auf dem Mond. Die Sonne trägt ihren Teil bei, indem sie soeben durch einen Wokenschleier hindurch scheint.
In der Schlucht muss gelegentlich Wasser fließen. Am Grund wachsen dann doch ein paar Gräser. Die Farbe des Gesteins ist teils von der der Gräser kaum zu unterscheiden.
Hier sieht man gut, dass die Felsen sehr unterschiedliche Farben haben. Von rot bis grün, auch sandfarbenes beige ist dabei.
Wir haben einen Platz zum Rasten gefunden. Gleichzeitig unser Wendepunkt. Meikel dort unten in der Landschaft zeigt die Dimensionen, gar nicht so klein, unser Canyon. Ich versuche, die Erklärungen für Kaupergestein zu verstehen, ist aber alles auf spanisch, was ich finde.
Beim Vdersuch, das Grün des Gesteins irgendwie aufs Bild zu bekommen, kann die Perspektive schonmal abseitig anmuten.
Hier sieht man gut, warum der Barranco auch Barranco Rojo heißt. Tiefes Rostrot überall.
Die Mandeln wachsen zum Teil direkt am Weg. Und es gibt noch einige Restbestände an den Zweigen. Pflücken, Öffnen mit Hilfe eines Steins, genießen. Sehr lecker. Hier, willst du auch eine?
Die Bäume - hier Mandeln - wachsen auf einem fast weißen, lehmigen Untergrund.

Kein Rundweg diesmal, es geht denselben weg zurück wie hin. Zum Abschluss in Xixona ein Kaffee, ein Eis und eine kleine Portion Churros.