Madrid - 3 Tage

Schon vor 8 Wochen haben wir das Zugticket für unseren Besuch in Madrid gebucht. 3 Tage, vom 10. - 13. Dezember. Das Zimmer habe ich zwei Wochen später gebucht, schleunigst, nachdem bekannt wurde, dass in Madrid die Klimakonferenz der UN stattfindet, nachdem Chile kurz zuvor die Veranstaltung wegen der Unruhen im Land zurückgegeben hatte - genau in der Zeit unseres geplanten Besuchs. Ich weiß nicht, ob die spanische Hauptstadt von 30.000 TeilnehmerInnen einer internationalen Konferenz plus Pressestab usw. herausgefordert ist oder sowas in der großen, bunten Stadt eher untergeht. Zumindest in den geforderten Zimmerpreisen erwartete ich Auswirkungen. So oder so hatten wir ein Zimmer innenstadtnah in einem guten Hotel, bezahlbar. Die 10er Karten der U-Bahn, die wir bei Ankunft vorsichtshalber für 3 Tage gekauft haben, sind ungenutzt mit uns zurück nach El Campello gekommen.

Madrid ist eine Stadt von wohl so 3 Mio. EinwohnerInnen, trotzdem ist das Stadtzentrum so kompakt und so dicht, dass wir die Stätten, die wir sehen wollten, allesamt zu Fuß erreichen konnten. Da sind ganz zentral die Puerta del Sol und die Placa Mayor. Auf und um diese nah bei einander liegenden Plätzen ist ein reges Treiben von Menschen zu Fuß. Sicherlich Einheimische und TouristInnen wie wir. Der Verkehrsraum für den motorisierten Verkehr ist in dem Bereich eher knapp bemessen. Die größeren Verkehrsadern befinden sich eher am Rande des Zentrums und führen ringförmig um Diese herum.

Wir auch!

Am Dienstag führte uns unser erster Weg (klar, nach dem Begrüßungskaffee) ins Prado - Museo del Prado. Ein altes, ehrwürdiges Museumsgebäude mit ebensolchen Werken, überwiegend Malerei. Wegen des langen Hauptganges, an dessen Seiten viele Werke alter Meister hängen, habe ich es die Schinkenstraße von Madrid genannt. El Greco, Rubens, Tizian, Hieronimus Bosch, um nicht alle zu nennen. Wirklich beeindruckend, in seiner Größe und Zahl aber für einen Besuch auch etwas ermüdend. Findet hier außer mir noch jemand, dass die Gesichter der Frauen in den berühmten Werken von Rubens alle gleich aussehen? In einem Beitrag des Audioguides wurde berichtet, eine bestimmte Darstellung sei seiner zweiten Ehefrau nachempfunden. Also die des Gesichts. Ach, die Gesichter sind nicht die Höhepunkte seiner Werke, seines Werkes?

Wirklich interessant und vielschichtig dagegen die Sonderausstellung von Werken - Gemälde und Zeichnungen - von Francisco de Goya. Neben den Auftragswerken für das Spanische Königshaus mit Portaits der Herrscher und seiner Familie hat sich Goya sehr für gesellschaftliche Verwerfungen interessiert und sie in seiner Werken immer wieder thematisiert und kritisiert. Beim in Spanien so beliebten Stierkampf greift er den Moment der größten Grausamkeit heraus, den Tod des Stiers oder auch den seines menschlichen Gegenparts. Viele Darstellungen aus dem Spanischen Krieg gegen Napoleon Anfang des 19. Jahrhunderts. Oder Gewalt gegen Frauen. Beeindruckend, in welcher Form und mit scheinbar wenig Mühe er die Stimung seiner - oft düsteren - Umgebung eingefangen hat. Es ist dem gemeinen Besucher wie mir allerdings nicht möglich, alle ausgestellten Zeichnungen anzusehen und zu würdigen. Dafür sind es einfach zu viele.

Etwas höher nur der Mond...
Festlich-weihnachtliche Straßen im Barrio Sol.

Am Abend sind wir ein wenig durch das unserem Hotel nahe gelegenen Viertel mit vielen Kneipen, Restaurants und Bars gezogen. Enge Gassen, belebt bis spät in den Abend. Nach dem Essen bei einem - ausnahmsweise - Asiaten konnten wir den Abend in einer Musikkneipe ausklingen lassen, dem Blackbird. Eine Rockabilly-Combo - Bass, Gitarre, Gesang - spielte auf. Nicht weltbewegend aber ebenso nicht langweilig und in einer besonderen, familiären Atmosphäre.

Im Blackbird.

Am nächsten Morgen haben wir uns dann gegen ein Frühstück im Hotel entschieden. Es hätte 10 Euro pro Person kosten sollen und in den umliegenden Straßen lagen viele gemütliche kleine Restaurants, die Kaffee, Orangensaft, Ei und Tostados mit Wasauchimmer zu wesentlich günstigeren Preisen angeboten haben. Wir haben es ausprobiert und wurden nicht enttäuscht. Ab 11 Uhr waren wir dann auch nicht mehr die einzigen Gäste.

Der Rest des Tages war einem ausgiebigen (Innen-)Stadtbummel gewidmet Wieder über die Puerta del Sol zur Placa Mayor. Einen solchen gibt es in vielen Spanischen Städten. Bisher kannte ich den in Palma de Mallorca. Streng rechteckiges Format mit durchgehender, geschlossener Bebauung. Arcadengänge rundherum, Zu- und Abgang auf den Platz jeweils in den Arcaden versteckt. Diese Gestaltung gibt dem Platz eine einfache, klare und reizvolle Form. Die Placa Mayor in Madrid ist natürlich ungefähr dreimal so groß wie die in Palma, versteht sich. Gemeinsam ist beiden Varianten, dass viele Restaurants in den umschließenden Gebäuden ansässig sind und gerne Tische und Stühle auf den Platz stellen. Das sorgt zusätzlich für eine gewisse Geborgenheit. Wenn man darüber hinwegsieht, dass man in einiger Entfernung zum Platz sicher besser und billiger isst.

Plaza Mayor mit Weihnachtsmarkt (vor allem Krippenfiguren, etwas wie Häuselspiel).

Weiter zum Königspalast. Wir hatten uns dagegen entschieden, den Palast zu besichtigen, aber man kann auf den Turm der zugehörenden Kathedrale steigen. Eine Turmbesteigung liefert doch gerne die Aussicht auf die besuchte Stadt, man bekommt einen Überblick. Für 6 Euronen werden wir aber zunächst durch ein 'Museum' in der Kathedrale geleitet, in dem Devotionalien der Macht der Kirche ausgestellt sind. Schmuck, Tischutensilien, Kleidung aller Art. Prunk und Protz. Die Aussicht auf den benachbarten Königspalast ist von der unteren Terasse der Kathedrale besser als vom Turm, weil der sich auf der dem Palast abgewandten Seite befindet. Und von der Stadt sieht man nicht so viel, weil das Zentrum gegenüber der Kathedrale höher liegt und der Turm so hoch nun auch wieder nicht ist. Richtung Stadtrand fällt die Landschaft ab, so sieht man weit in die Weite hinein. Das Gebäude selbst ist der Versuch, Mitte und Ende des 19. Jahrhunderts so zu bauen wie 2- oder 300 Jahre zuvor. Vorstellbar, dass Menschen unterschiedlicher Meinung darüber sind, ob das gelungen ist oder eher nicht.

Schöner Blick von hässlicher Kirche gegenüber vom Palast.

Wichtiger aber ist, dass die Stadt einen durch und durch entspannten Eindruck macht. Es sind viele Menschen auf der Straße unterwegs. Zu Fuß. Aber auch, wenn es mal voll wird, kann das die Souveränität nicht beeinträchtigen, mit der die Leute sich bewegen. Nur ausnahmsweise scheinen Menschen der Auffassung zu sein, dass sie im Gedränge ein Vorfahrtsrecht haben. Auch sehr attraktiv fanden wir die Auswahl an Restaurants. Selbst in Gegenden, wo man in anderen Städten zu Recht nur Touristen-Nepp erwarten würde, also zum Beispiel auf wichtigen, zentralen Plätzen oder in Einkaufsstraßen, mischen sich in Madrid kleine Lokale, in denen die Eigentümerfamilie in beengten Räumen leckeres, regionales Menü kocht und Gästen anbietet. Als Menu del dia gerne mit drei Gängen plus Getränk und postre oder Kaffee für 11-14€. Im Gastraum haben dann vielleicht acht bis zehn Gäste zugleich Platz.

Danach ein Besuch bei einem Elektronik Händler, zum Erwerb eines Sets Ohrhörer zum Musikhören. Mehr dazu hier https://sabbat1920.de/auf-die-ohren-in-die-ohren

Meikel shoppt, ich flaniere auf der Gran Via.
Telefonica-Gebäude in der Gran Via.

Anschließend sind wir dann ins Telefonica Haus. Ein ehrwürdiger Hochhausbau, ca. hundert Jahre alt. Mit sehr gelungenen modernen Elementen wie einem Treppenhaus. Dort ist eine Ausstellung zu sehen, in der Kunst interaktiv werden will. Zum Beispiel wird ein Gemälde mit einem Beamer an die Wand projiziert. Der Besucher wird eingeladen, sich eine VR-Brille aufzusetzen; Achtung: virtual reality. Zunächst sieht man das Gemälde wie, wenn man davor stehen würde. Fokussiert man aber ein Objekt, dass auf dem Werk dargestellt wird, zoomt die Realität in das Gemälde hinein und eröffnet die Möglichkeit, sich das angesehene Objekt genauer, und aus verschiedenen Blickwinkeln anzusehen. Auf diese Art und Weise kann man sich durch das ganze Werk bewegen. Eine hübsche, aber überflüssige Spielerei. Witziger war schon die Spielerei mit dem Magritte-Gemälde. Auf dunklem Hintergrund das Profil eines Mannes mit Hut, das in den Farben des bewölkten Himmels dargestellt ist. Ein wenig surrealistisch. In einem abgedunktelten Raum hat man die Möglichkeit, vor einer Kamera zu posieren, sich zu bewegen. Und auf der Wand, auf die man schaut, wird man selbst widergegeben in dem Stil des Magritte-Gemäldes und mit den Bewegungen, die die Kamera aufnimmt. Weitere Spielereien dieser Art hatte die Ausstellung parat. Wir haben sie nicht alle ausprobiert. Außerdem gab es noch einen kurzen Abriss der Geschichte der (Telefon-) Kommunikation. Klar: aus Sicht von Telefonica, dem einst staatlichen, nun privatisierten Telefonanbieter in Spanien. Zwei Dinge, ich mir gemerkt habe: ohne mit der Wimper zu zucken, wurde die Telefonie weiterentwickelt und die Weiterentwicklungen eingesetzt, auch wenn es augenscheinlich hunderte oder tausende Menschen arbeitslos machen würde. So beim Wechsel von der manuellen (durch Telefonistinnen) zur automatischen Telefonie. Man wusste, dass es ohne diese Entwicklung nicht weitergehen würde, also hat man das gemacht.
Die Telefonie brauchte Strom. Immer. Dauernd. Fiel der Strom aus, sollte das Telefonnetz aber weiter funktionieren. Deswegen wurden schon in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts die kritischen Infrastruktureinrichtungen mit Notbatterien ausgestattet. So konnte ein Stromausfall dem Telefonnetz nichts anhaben.
Beide diese kleinen Details haben mich irgendwie an Vorgänge und Diskussionen erinnert, die sehr aktuell sind.

Zappeln mit Magritte. Rechts dreimal Meikel, links ich.

Bis zum Einbruch der Dunkelheit und darüber hinaus sind wir dann durch verschiedene weitere Viertel gelaufen, die in kleinen Gassen die ganze Geschäftigkeit einer Großstadt bot. Hübsche kleine Geschäfte, attraktive belebte Plätze mit Bars und Restaurants und hunderte Menschen, die den Abend nicht zu Hause verbringen wollten. Das hat großen Spaß gemacht. Auch der Absacker fand in einem gemütlichen kleinen Lokal statt. Ein durch und durch gelungener Tag, auch wenn wir am Ende etwas durchgefroren waren und etwas kaputt von den vielen Schritten, die wir gegangen und den vielen Stockwerken, die wir geklettert waren.

Ich habe nie in meinem Leben Lotto gespielt. Und auch sonst. Wetten und sowas…macht mich nicht besonders an. Die staatliche Weihnachtslotterie in Spanien hat mich aber irgendwie neugierig gemacht. Oder uns. Sie findet - wie der Name schon sagt - jährlich, zu Weihnachten statt. Am 22. Dezember wird in Spanien die Weihnachtszeit mit der Ziehung der Gewinner offiziell begonnen. 70% der SpanierInnen spielen mit. Auf einem Los ist eine 5-stellige Zahl aufgedruckt, die Gewinnzahl. Das heißt, es gibt 100.000 verschiedene mögliche Ziffernkombinationen. Wenn aber mehr als 100.000 Menschen mitspielen wollen, müssen die Zahlen jeweils mehrfach verkauft werden. Und so ist es. Ein Los kostet 200€ und gewinnt in der höchsten Gewinnklasse 4.000.000€. Wenn 100 Lose mit der Gewinnzahl verkauft wurden, wird der Gewinn, der auf das Los fällt, 100 Mal ausgeschüttet. Jedes Los besteht aus 10 Abschnitten (Zehntel-Losen) zu je 20€, die getrennt verkauft werden können und verkauft werden. Mit einem Zehntellos gewinnt man in der höchsten Klasse - El Gordo, Der Dicke - bei einem Einsatz von 20€ also 400.000€. Die Lose werden an den Verkaufsstellen der staatlichen Lotterie verkauft. Ähnlich wie bei Briefmarken sind die zehn Zehntel eines Loses zu einem Bogen zusammengefasst und beim Verkauf wird ein Zehntellos vom Block abgetrennt und dem Spieler / der Spielerin übergeben. So kommt es, dass Los-Anteile mit derselben Nummer an verschiedene Leute abgegeben werden, die vielleicht in derselben Straße oder demselben Ort wohnen. Teilweise schließen sich Glücksuchende extra in Gruppen zusammen und gemeinsam ein gesamtes Los zu kaufen. Die sehen sich dann die öffentliche Ziehung der Gewinnzahlen - große Show am 22.12. - gemeinsam im Fernsehen an…und feiern einen möglichen Gewinn dann auch gemeinsam. So trägt für viele diese Art des Spielens auch noch zur guten Nachbarschaft bei. In der Innenstadt von Madrid gibt es viele Verkaufsstellen der staatlichen Lotterie. Bei einigen waren lange Schlangen vor den Geschäften, bei anderen nicht. Das liegt offensichtlich daran, dass an einigen Verkaufsstellen früher schon einmal Geweinnerlose verkauft wurden. Glücksspiel und Aberglaube scheinen irgendwie verwandt zu sein, könnte man denken. Neben den Verkaufsstellen versuchen viele fliegende Händler, ebenfalls Lose zu verkaufen. Dabei sollen auch Los-Fälschungen unterwegs sein. Es gibt außer dem Dicken auch noch viele andere - geringere - Gewinne, aufgeteilt in Geweinnklassen. 1,5 Mio., 100.000€, bis runter zu 200€, dem Lospreis. Am Ende gewinnt jedes 6. Los und 70% des Spieleinsatzes werden als Gewinn wieder an die SpielerInnen ausgeschüttet. Wir haben in Madrid zwei Zehntellose gekauft. Es kann sein, dass wir den Einsatz wieder rausbekommen, es kann sein, dass wir etwas (dazu-) gewinnen, kann sein, dass wir leer ausgehen. Aber mit unseren Losen gehören wir dazu.

Am Donnerstag haben wir uns wieder ein schönes Lokal zum Frühstücken (aus-)gesucht. Das gibt einen entspannten und leckeren Start in den Tag. Man kann sich Zeit lassen und auf sich zukommen lassen, was der Tag so bringt. Wir waren froh, drinnen zu sitzen, denn mit 6-9 Grad war es doch eher kühl. Immerhin regnete es nicht mehr, wie noch Dienstag Abend oder Mittwoch früh.
Neben dem Prado gibt es in Madrid noch ein weiteres Haus mit großer Kunst, das Musea Thyssen-Bornemisza. Der Unterschied: Neben alten Meistern gibt es hier auch modernere Werke bis zu den 1980er Jahren zu sehen. Die ursprünglich private Sammlung ist im Jahre 1992 vom Spanischen Staat übernommen worden. Hier haben wir uns viele Stunden aufgehalten. Dabei haben wir uns weniger mit den alten Sachen beschäftigt und mehr mit den modernen. Van Gogh, MalerInnen des Blauen Reiter, der Brücke, Nolde, Picasso, Dali. Auch russische Moderne dabei. Insgesamt eine großartige Sammlung. 5 Stunden sind zwar lang und anstrengend, aber nie langweilig. Am Ende wartete noch ein kleiner Raum, der mit ein paar Werken 100 Jahre Bauhaus feiert. Ein gelungerner Abschluss.

Steffi ist dann weiter, noch einmal zum Königspalast. Donnerstags ab 16 Uhr kann man da kostenlos rein. Als SpanierIn oder Eu-BürgerIn.

Anstehen beim König. Fünf Grad und Wind.
Die königliche Weihnachtskrippe füllt einen ganzen Raum. Jedes Jahr werden andere Figuren aus dem Fundus ausgestellt. Manche Leute sind nur wegen der Krippe, Belèn, gekommen. Auch auf der Puerta del Sol stehen Menschen an, um eine Weihnachtskrippe zu sehen.

Danach ging es dann für einen kleinen Snack in die Markthalle Mercado San Miguel. Diese Markthalle steht für die Tradition, sich nach Feierabend einfach so, oder um sich mit Freunden zu treffen an einen Marktstand zu setzen und dort mit einer Portion Tapas und einem Glas Wein zu verweilen. Mittlerweile ist die Halle den ganzen Tag über voll. An vielen Ständen werden Leckereien angeboten und sehr ansprechend und unwiderstehlich präsentiert. Die Augen gehen einem über, so prächtig sind Fisch, Fleisch, Kuchen, Obst, Gemüse angerichtet.

Alles mit Mozarella...
Hmmmmm.

Ein richtiges Abendessen gab es dann später in einem kleinen Restaurant, wieder an einem herrlichen Stadtplatz, dem Tirso de Molina. Hier sitzen die Leute teils allein mit einem Buch und lesen bei einem Glas Wein oder sitzen zu zweit an der Bar ein Getränk zusammen mit ein paar Tapas und quatschen. Das ist vielleicht attraktiv, weil es wirklich nicht viel kostet.

Auf dem Rückweg Richtung Hotel kamen wir zufällig an einem Kino vorbei. Fanden wir eigentlich als Abschluss ganz interessant. An der Kasse haben wir dann gefragt, ob sie auch einen Englischen Film im Original zeigen und die Verkäuferin antwortete zu unserer Überraschung: 'Wir zeigen hier alle Filme im Original.' Dann haben wir uns von ihr noch einen Film empfehlen lassen und sie empfahl 'Knives out', ein englisches 'Colombo'-Remake mit Daniel Craig und einer herrlich schrägen Familiengeschichte. Am Ende wird die ganze Geschichte - ein möglicher Mord - im Alleingang vom Detektiv runtererzählt, wozu der amüsante Film über die ganze Dauer nicht in der Lage war.

Freitag Frühstück wie gehabt, ein kleiner Spaziergang und ein abschließender Kaffee an der Placa de la Cruz. Es war nicht mehr so kalt, so dass wir sogar draußen sitzen konnten.

Verlockendes Schaufenster am Platz. Lauter Köstlichkeiten für Weihnachten.

Auf dem Rückweg zum Bahnhof haben wir dann noch einen Stopp am CaixaForum in der Nähe des Atocha Bahnhofs gemacht. Ähnlich wie die Hambuger Elbphilharmonie ein neues Geäude, dass auf einem Altbau aufgesetzt wurde. Sehr gelungene Architektur. Innen einige kleine Ausstellungen, die wir uns aber nicht angesehen haben. Das machen wir dann beim nächstenmal.

Das Caixa-Forum.

Sehr entspannt und angeregt sind wir - trotz Streiks von U-Bahn und Bus in Madrid - zum Bahnhof gekommen und mit dem Zug nach Hause gefahren. Madrid hat uns aber sicher nicht zum Letztenmal gesehen.